Überlebenstipps für Erstis (01)

Die ersten Wochen des Studiums sind aufregend und man muss sich komplett neu orientieren und zurechtfinden. Wir wollen euch ein paar Tipps und Tricks mit auf den Weg geben! Darum hier unsere Ersti-FAQs!

Wie finde ich eine Wohnung?

  • Die Website des Studentenwerks kann in vielen Fällen schon weiterhelfen: dort werden Studentenwohnheime vorgestellt und häufig auch Einzelzimmer bei privaten Vermietern vermittelt. Die Adressen der Wohnheimträger findet ihr in unserer Ersti-Linkliste.
  • Die Wohnungssuche ist für viele im ersten Semester ein Problem.Das Mekka der WG-Suchenden: www.wg-gesucht.de. Dort könnt ihr nicht nur nach freien WG-Zimmern suchen, sondern auch nach Leuten, die mit euch eine neue WG gründen wollen!
  • Seid ihr euch noch nicht sicher, wo ihr genau hinziehen wollt: Hier findet ihr zum Beispiel Zimmer für kürzere Zeiträume. So müsst ihr euch noch nicht festlegen und habt Zeit in Ruhe vor Ort auf Wohnungssuche zu gehen, falls ihr relativ knapp vor Unistart erst eure Zusage bekommen habt 😉
  • Der Dauerbrenner: www.immobilienscout24.de. Von einem kleinen Ein-Zimmer-Apartment bis hin zur großen WG-tauglichen Wohnung ist dort (meist) alles vertreten.
  • Und zu guter Letzt: die meisten Unis haben eine Gruppe für Erstsemester bei Facebook. Sucht doch mal, tretet bei und fragt, ob jemand eine WG gründen möchte oder zufällig jemanden kennt, der ein Zimmer vermieten möchte.

Die ersten Tage…

…sind zweifelsohne spannend! Nehmt die Ersti-Angebote eurer Uni an, auch wenn eine Schnitzeljagd durch die Stadt nach einer Beschäftigung für Zehnjährige klingt. Vorbereitungskurse sind ebenfalls eine gute Gelegenheit erste Bekanntschaften zu knüpfen, auch wenn ihr vielleicht Mathe-LK hattet und nun wirklich nicht mehr hören müsst, wie die Integralrechnung funktioniert… Denkt in den ersten Wochen nicht daran, wie viel ihr lernen werden müsst, sondern schaut euch um, wer mit euch studiert und findet heraus, was eure neue Heimat so zu bieten hat!

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Lerntipp der Woche (09) – Anatomie: So kommst du durch die Testate

Das neue Wintersemester hat begonnen und eine neue Generation Erstis stürmt motiviert in die Präp-Säle. Damit beginnt eine aufregende, aber leider auch sehr stressige und fordernde Zeit. An vielen Unis stehen alle drei bis vier Wochen Anatomie-Testate an – aber was viele Mediziner schon vor euch überstanden haben, schafft auch ihr!

Das richtige Zeitmanagement

Erst einmal: durchatmen. Schnell fühlt man sich vom ganzen Lernstoff überrannt und überfordert. Das einzige was hilft, einen kühlen Kopf zu bewahren, ist das richtige Zeitmanagement. Sichtet den zu lernenden Stoff und teilt ihn in Tagesrationen ein, welche sicher machbar sind. Nichts ist motivierender, als den Lernplan oder die To-Do-Liste abzuhaken und den täglichen Erfolg vor sich zu sehen. Ein genauer Zeitplan verschafft nicht nur ein gutes Gefühl, sondern kann auch vor Prokrastination schützen. Plant ebenfalls einen Notpuffer und Tage für regelmäßige Wiederholungen ein.

Welches Lehrbuch sollte ich mir für Anatomie kaufen?Das richtige Lehrbuch

Das richtige Lehrbuch trägt maßgeblich zum Erfolg bei – denn nur mit einem Buch, mit welchem man auch wirklich zurecht kommt, wird man schlussendlich lernen. Die Dozenten geben zu Beginn der Vorlesungsreihe Buchempfehlungen: fragt höhere Semester nach ihrer Meinung und leiht euch die Bücher erst einmal aus. In welches Lehrbuch man investiert, kann man nach ein paar Lerntagen immer noch entscheiden.

Vorlesungen

In die Vorlesung gehen oder nicht… das müsst ihr selbst für euch entscheiden. Schon allein aus sozialen Gründen solltet ihr zu Beginn alle Veranstaltungen besuchen. Wenn ihr aber merkt, dass euch Vorträge mancher Dozenten nichts bringen, ist die Zeit manchmal besser in der „Bib“ investiert. Der Dozent kann euch vielleicht auf interessante Aspekte hinweisen und Zusammenhänge veranschaulichen, aber die Anatomie lernen müsst ihr schlussendlich selbst.

Wie lerne ich am besten?

Die richtige Lerntechnik muss ebenfalls jeder für sich selbst finden. Ob ihr ein auditiver, visueller Lerner seid oder erst einmal alles aufschreiben müsst – probiert verschiedene Methoden aus und schaut, was in der Anatomie am besten für euch funktioniert. Es kann auch hilfreich sein, feste Lernzeiten festzulegen oder beispielsweise Methoden wie die „Pomodoro“-Technik auszuprobieren.

Immer wieder aufs Neue

Wiederholen, wiederholen, wiederholen. Vor allem in der Anatomie muss sehr viel auswendig gelernt werden. Und gerade am Anfang hat man das Gefühl, diese neuartigen Begriffe und Zusammenhänge nicht behalten zu können. Das einzige was da hilft, ist eine kontinuierliche Wiederholung des Gelernten. Viele verwenden dafür gerne die Endspurt-Skripte von Thieme, aber auch die Skripte von Medilearn können sehr gut sein. Schaut euch beides an und entscheidet für euch selbst, ob sich die Investition lohnt.

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Rezension: „Leichenschau“

Leichenschau - Differenzialdiagnostik häufiger BefundeMit dem Fach Rechtsmedizin kommen die meisten Mediziner nur im Studium in Kontakt. Trotzdem wird es oft als interessant bezeichnet und ab und zu auch als Wahlfach im Praktischen Jahr oder Famulaturfach gewählt. Das Buch „Leichenschau – Differenzialdiagnostik häufiger Befunde“ eignet sich also spätestens dann zur Vor- und Nachbereitung der rechtsmedizinischen Inhalte.

Gegliedert ist das Lehrbuch in 12 Kapitel, die neben den sicheren Totenzeichen, den diagnostischen Möglichkeiten der Obduktion (beispielsweise Untersuchungen verschiedener Körperflüssigkeiten) sowie die gesamte Bandbreite der Maßnahmen, die von Ärzten, Rechtsmedizinern, Polizisten oder Bestattern nach Auffinden des Toten zu ergreifen sind. Sogar die Auffindesituation und die Dokumentation dieser mit der Kamera haben ein eigenes Kapitel. Man merkt also schnell, dass das Buch das Thema umfassend behandelt.

Das Hauptaugenmerk des Lehrbuchs liegt ganz klar auf zahlreichen aussagekräftigen Abbildungen. Die natürlich notwendigen Erklärungen sind klar und strukturiert geschrieben und beziehen sich deutlich auf die bildliche Darstellung.

Fazit:

Das Lehrbuch „Leichenschau“ vom Schattauer Verlag richtet sich vor allem an Rechtsmediziner oder Studenten, die sich besonders für dieses Fach interessieren. Daneben spricht es aber auch weitere Berufe wie Polizisten oder Bestatter an. Eine Leichenschau muss jeder Arzt durchführen können, aber vor allem Notärzte kommen häufiger in derartige Situationen und gehören deshalb ebenfalls zur Zielgruppe von „Leichenschau“. Insgesamt überzeugt das Buch nicht nur durch inhaltliche Qualität der Texte und Bilder, sondern auch äußerlich durch einen stabilen Einband und hochwertige Seiten. Lediglich der nicht gerade niedrige Preis nagt etwas an dem sonst tadellosen Gesamteindruck.

Kurzinfo:

Autor(en):Ulrich Hammer, Andreas Büttner
Verlag:Schattauer
Auflage:1.
Erscheinungsjahr:2013
Seitenanzahl:154
Abbildungen:
307
Preis:59,99 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
(1 = mies, 10 = grandios):
5

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Rezension: „Kurzlehrbuch Physiologie“

Kurzlehrbuch PhysiologieDas beliebte Kurzlehrbuch Physiologie gibt es seit August nun schon in der 4. Auflage. Das Fach Physiologie findet für die meisten Medizinstudenten ab dem 3. Semester statt und ist eines der drei großen Bereiche im Physikum.

Das Kurzlehrbuch gliedert sich in insgesamt 20 Kapitel, wie „Kreislauf“, „Herz“, „Niere“, „Atmung“ und so weiter. Das dürfte den meisten Studenten zugute kommen, denn an vielen Universitäten gibt es neben dem Praktikum auch Seminare, die in verschiedene Themen unterteilt sind. Man dürfte also im Buch immer genau das richtige Kapitel für das jeweile Seminar bzw. Praktikum finden.

Wie bei den Kurzlehrbüchern von Thieme so üblich, beginnt jedes Kapitel mit einer thematischen Einleitung, also einem kleinen klinischen Fall, der dem Thema etwas mehr Leben schenkt. Als nächstes fällt einem der „Lerncoach“ auf, eine kleine Rubrik, in der nochmal kurz angerissen wird, welche Grundlagen für das jeweilige Kapitel notwendig sind und worauf beim Durcharbeiten zu achten ist. Außerdem gibt es die altbekannten „Merke-Kästen“, „Lerntipps“, „klinischen Bezüge“ und Abbildungen. Letzteres sind meistens Schemazeichnungen und Diagramme. Leider wurde beim Fettdrucken von wichtigen Begriffen nun wirklich nicht gespart, sodass einzelne Wörter gerne mal untergehen bei der Fülle der fetten, pinken Farbe.

Ein starkes Plus der neuen Auflage dieses Kurzlehrbuchs ist das ausgebaute Online-Angebot von Thieme. Mit dem sogenannten Campus-Online-Plattform kann man das Buch nämlich auch im Internet nutzen und so zum Beispiel schneller nach Begriffen suchen oder es als e-Book auf dem Tablet nutzen.

Fazit:

Das Kurzlehrbuch Physiologie von Jens Huppelsberg und Kerstin Walter umreißt die meisten physiologischen Themenkomplexe treffend und stellt genau das dar, was man erwartet. Es dient dem besseren Verständnis des Stoffes, indem man einen groben Eindruck davon bekommt, worum es geht. Vorlesungsbegleitend hat das Buch sicherlich seine größten Stärken. Aber natürlich sollte man nicht glauben, dass dieses Kurzlehrbuch alleine ausreichend für ein so großes Fach wie Physiologie ist. Einen „dicken Schinken“ sollte man also trotzdem noch im Regal stehen haben.

Kurzinfo:

Autor(en):Jens Huppelsberg, Kerstin Walter
Verlag:Thieme
Auflage:4.
Erscheinungsjahr:2013
Seitenanzahl:376
Abbildungen:
148
Preis:34,99 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
(1 = mies, 10 = grandios):
7

Rezension: „Kurzlehrbuch Augenheilkunde“

Kurzlehrbuch AugenheilkundeAn vielen Universitäten wird das Fach Augenheilkunde erst am Ende der klinischen Semester behandelt. Trotzdem lohnt sich in vielen Fällen ein Lehrbuch für dieses kleinere Fach.

Seit Oktober 2012 gibt es nun auch für die Ophtalmologie ein Kurzlehrbuch von Thieme, das sich nahtlos in dieses beliebte Konzept einreiht. Sowohl optisch als auch didaktisch steht es seinen Vorgängern aus anderen medizinischen Disziplinen in nichts nach.

Insgesamt teilt sich das Lehrbuch in zwanzig Abschnitte auf. Dabei leitet besonders das erste Kapitel sehr gut in den Bereich der Augenheilkunde ein. Hier werden nämlich nochmal die wichtigsten Untersuchungsmethoden und Leitsymptome beschrieben und auch nochmal darauf hingewiesen, worauf man bei der orientierenden Inspektion der Augen und der Sehfähigkeit achten sollte. So wird gleich zum Anfang des Buches schon die Verbindung zur Praxis hergestellt und für das einwöchige Blockpraktikum in der Augenheilkunde ist dieses Kapitel sicherlich das grundlegendste.

Die weiteren Abschnitte gehen dann näher auf die verschiedenen Teile des menschlichen Auges und die dabei vorkommenden Krankheits- und Verletzungsmuster ein (Tränenorgane, Bindehaut, Hornhaut, Lederhaut, Linse, Gefäßhaut, Netzhaut, Glaskörper, Uveitis, Glaukom, Pupille, Sehnerv, Sehbahn, Augenhöhle, Strabismus, Supranukleäre Augenbewegungsstörungen). Im vorletzten Kapitel „Optik und Refraktion“ geht es dann darum, wie man bestimmte Fehlsichtigkeiten mit Hilfsmitteln wie Brille, Kontaktlinsen oder der refraktären Chirurgie behandeln kann. Abgeschlossen wird das Buch mit dem Thema Trauma und verschiedenen Verletzungsbildern (mechanisch, chemisch, physikalisch…). Im Anhang findet man zusätzlich noch Tabellen zum Grad der Behinderung in Abhängigkeit von der Sehschärfe oder eine Übersicht der Möglichkeiten der lokalen Antibiotikatherapie. Ebenfalls wird das Thema Kontaktlinsen und Augenlider in dem Kurzlehrbuch behandelt. Wer selber Linsen trägt, weiß, wie wichtig der pflegliche Umgang damit ist. Neben dem finanziellen Aspekt sind es nämlich vor allem auch hygienische Punkte, die bei der täglichen Anwendung eine Rolle spielen und dazu führen, dass Kontaktlinsen einen Monat lang halten und die Hornhaut nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.

Fazit:

Wer eine gute zusätzliche Lernhilfe zu den Vorlesungen und den angeboten Materialien des Blockpraktikums haben möchte, ist mit dem Kurzlehrbuch Augenheilkunde wirklich gut bedient. Es enthält alle wichtigen Informationen und sollte an jeder Uni zur Vorbereitung auf die Klausur ausreichen. Sowohl bekannte Stilmittel der Thieme Kurzlehrbücher wie „Key Points“, „Merke-Kästen“, einem klinischen Fall zum Anfang eines jeden Kapitels und Praxistipps als auch viele aussagekräftige Tabellen und Abbildungen sind enthalten. Wer es sich natürlich vorstellen kann, später einmal eine Facharztausbildung in der Augenheilkunde zu absolvieren, sollte sich sicherlich überlegen, ob dann nicht auch die Investition in ein größeres und ausführlicheres Lehrbuch Sinn macht. Für alle anderen reicht dieses Kurzlehrbuch locker aus.

Kurzinfo:

Autor(en):Gesa-Astrid Hahn
Verlag:Thieme
Auflage:1.
Erscheinungsjahr:2012
Seitenanzahl:288
Abbildungen:
172
Preis:24,99 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
(1 = mies, 10 = grandios):
7

Rezension: „Intensivkurs Psychiatrie und Psychotherapie“

Intensivkurs Psychiatrie und PsychotherapieElseviers „Intensivkurs Psychiatrie und Psychotherapie“ teilt sich auf in 17 Kapitel und beginnt nach einer kurzen Einführung mit den Methoden der psychiatrischen Diagnostik und Therapie. Diese Kapitel nehmen schon mal 120 Seiten in Beschlag, liefern dann aber natürlich auch eine optimale Grundlage für das Verständnis der Arbeit eines Psychiaters und Psychotherapeutens.

Anschließend werden psychiatrische Erkankungen thematisch behandelt. Die Einteilung erfolgt dabei folgendermaßen: Organisch psychische Störungen, affektive Störungen, Schizophrenien und andere psychotische Störungen, Abhängigkeitserkrankungen, Angst und Zwang, Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen und Verhaltensstörungen, Sexualstörungen, Schlafstörungen, Essstörungen, Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen, Psychosomatik, Psychiatrische Notfälle und Psychiatrische Begutachtungen und andere rechtliche Aspekte. Bei dieser Gliederung fällt auf, dass nur 8 Seiten auf das Kapitel Psychosomatik entfallen, obwohl es zum Beispiel in Frankfurt eine ganze Woche Blockpraktikum in diesem Bereich gibt.

Die Texte lesen sich durchweg leicht und sind nicht in zu große Abschnitte aufgeteilt. Tabellen, schematische Abbildungen und Merke-Kästen gehören genauso zur Ausstattung dieses Intensivkurses wie Klinik-Kästen, in denen Hinweise zur Handhabung der jeweiligen Thematik in der Klinik gegeben werden, sowie Praxistipps und Kasuistiken, also kleinere Fallbeispiele, die das beschriebene festigen sollen. Auch designtechnisch passt die Aufmachung zu ähnlichen modernen Konkurrenzausgaben und überzeugt durch eine bewusst farbige, aber nicht zu bunte Darstellung, wie das in Lehrbüchern der Intensivkursreihe von Elsevier üblich ist.

Fazit:

Wie bei vergleichbaren Lehrbüchern aus diesem Bereich gibt es auch im „Intensivkurs Psychiatrie und Psychotherapie“ leider nicht so viele Bilder, was aber natürlich auch nicht leicht ist. Zum Vor- und Nachbereiten von Vorlesungen und dem zugehörigen Blockpraktikum in der Psychiatrie lässt sich das Buch trotzdem sehr gut nutzen. Es liest sich leicht und hat mehr Inhalt als beispielsweise ein Kurzlehrbuch. Punktabzüge gibt es leider für die kurze Abhandlung der Psychosomatik.

Kurzinfo:

Autor(en):Klaus Lieb, Sabine Frauenknecht, Stefan Brunnhuber
Verlag:Elsevier
Auflage:7.
Erscheinungsjahr:2012
Seitenanzahl:462
Abbildungen:
220
Preis:39,99 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
(1 = mies, 10 = grandios):
5

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