Rezension: „Lehrbuch Histologie, 5. Auflage“

Die 5. Auflage des Lehrbuchs Histologie von Ulrich Welsch (Elsevier)In der mittlerweile 5. Auflage verfolgt der Welsch das Konzept, Lehrbuch und Atlas in einem Werk zu vereinen. Ob es den Autoren gelingt, die gesamte Morphologie von Zellen und Geweben sowie die komplette mikroskopische Anatomie in einem Buch zusammenzufassen und für wen sich das überhaupt eignet, haben wir überprüft.

Zielgruppe

Das Werk richtet sich an Medizin- und Zahnmedizinstudenten der Vorklinik und lässt sich begleitend zu den Vorlesungen, dem Mikroskopier-Kurs sowie als Vorbereitung auf die Klausuren und das Physikum verwenden.

Aufbau / Didaktik

In insgesamt 19 Kapiteln werden die mikroskopischen Grundlagen des menschlichen Körpers anschaulich und ausführlich dargestellt. Von den Bestandteilen der Zellen bis hin zum mikroskopischen Aufbau komplexer Organe deckt der Welsch das gesamte prüfungsrelevante Wissen ab. Dabei hat das Buch auch didaktisch einiges zu bieten: Neben vielen sehr sehr guten Schemazeichnungen finden sich einige Tabellen, die das wichtigste kurz und prägnant zusammenfassen. Vor allem die mikroskopischen Bilder können sich sehen lassen! Über hunderte hochauflösende licht- und elektronenmikroskopische Bilder hat der Welsch zu bieten und sichert so das sichere Einprägen histologischer Strukturen. Orientierungs-Kästen zu Anfang jedes Kapitels geben einen schnellen Einstieg, während Merke-Kästen kurze Zusammenfassungen liefern und Klinik-Kästen einen direkten Bezug zur Praxis herstellen. Auch das Layout ist durch Blocksatz und die klaren farblichen Markierungen anschaulich sowie übersichtlich und sorgt für ein angenehmes Lernen.

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Rezension: „Taschenatlas Anatomie: Innere Organe“

Taschenatlas Anatomie: Innere Organe von ThiemeDie inneren Organe stehen im Anatomiekurs meistens nach dem Bewegungsapparat auf dem Programm. Passend dazu handelt der 2. Band des „Taschenatlas Anatomie“ von Thieme von Herz, Lunge, Leber und Co. Wir haben das Buch für Euch probegelesen.

Zielgruppe:

Medizin- und Zahnmedizinstudenten der Vorklinik.

Aufbau / Didaktik:

Das Buch teilt sich in insgesamt 11 Kapitel auf. Nach einem einleitenden Kapitel werden strukturiert das „Herz-Kreislauf-System“, das „Atmungs-„, „Verdauungs-“ und „Harnsystem“ erklärt. Nach dem männlichen und weiblichen Geschlechtssystem wird im 8. Kapitel die Themen Schwangerschaft und Embryologie behandelt. Die letzten drei Kapitel enthalten eine große histologische Komponente und widmen sich der Sekretion, dem Drüsenepithel, dem hämolymphatischen System (Thymus, Milz…) und der Haut. Dabei findet man im Taschenatlas Anatomie natürlich genau wie in den anderen Büchern der Thieme-Reihe die klassische Text-Bild-Aufteilung, wodurch immer die linke Seite einer Doppelseite für Erklärungen und die rechte für die Illustration genutzt wird. CT- und MRT-Schnittbilder versuchen einen klinischen Blick auf die Themen zu vermitteln, werden aber zumeist nicht besonders gründlich erklärt. Das Buch gibt es natürlich auch als Online-Version in Thiemes eRef.

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Rezension: „Taschenatlas Anatomie: Bewegungsapparat“

Taschenatlas Anatomie, Band 1: BewegungsapparatAn vielen Unis beginnt das Medizinstudium mit den Anatomievorlesungen und dem Präpkurs. Dabei bauen viele Studenten auf die Kombination aus großem Atlas und Lehrbuch mit erklärenden Texten. Welche Rolle kann dabei ein Taschenatlas spielen? In den nächsten Wochen testen wir für euch die neu aufgelegte Reihe „Taschenatlas Anatomie“ von Thieme. Beginnen möchten wir mit dem ersten Band, der sich mit dem Bewegungsapparat beschäftigt.

Zielgruppe:

Medizin- und Zahnmedizinstudenten der Vorklinik.

Aufbau / Didaktik:

Der erste Band des Taschenatlas Anatomie gliedert sich übersichtlich in 6 verschiedene Kapitel. Dabei werden anfangs Grundlagen zur allgemeinen Anatomie der Zelle, des Gewebes, des Skeletts sowie der Muskeln gelegt. Außerdem gibt es eine kleine Übersetzungshilfe für die Nomenklatur. Anschließend werden die Knochen, Bänder, Gelenke und Muskeln jeweils des Körperstamms, der oberen und unteren Extremität sowie der Kopf-Hals-Region vorgestellt. Im letzten Kapitel gehen die Autoren auf die peripheren Leitungsbahnen ein. Dabei findet man im Taschenatlas Anatomie natürlich genau wie in den anderen Büchern der Thieme-Reihe die klassische Text-Bild-Aufteilung, wodurch immer die linke Seite einer Doppelseite für Erklärungen und die rechte für die Illustration genutzt wird. Klinische Hinweise lockern das manchmal etwas trocken wirkende Anatomiewissen etwas auf. Das Buch gibt es natürlich auch als Online-Version in Thiemes eRef.

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Rezension: „Taschenatlas Physiologie“

Taschenatlas Physiologie (Thieme)Physiologie wird von vielen neben Anatomie als wichtigstes Fach im vorklinischen Studienabschnitt wahrgenommen. Gerade die klinischen Bezüge im Bereich der Pathophysiologie dürften diese Annahme unterstreichen. Für visuell lernende Studenten hat Thieme im Mai 2018 die 9. Auflage des Taschenatlas Physiologie veröffentlicht. Wir haben das Buch für Euch getestet.

Zielgruppe:

Medizinstudenten der Vorklinik, die vor allem mithilfe von farbigen Abbildungen und Illustrationen am besten lernen können.

Aufbau / Didaktik:

Der Taschenatlas gliedert sich in 12 verschiedene physiologische Themenbereiche, in denen jeweils einzelne Inhalte mit farbigen Abbildungen und Erklärtexten behandelt werden. Auf jeder Doppelseite finden sich links Erklärungen, die leider mehr oder weniger als Blocktext brach liegen und farbige Grafiken auf der rechten Seite, in denen diese Inhalte zusammengefasst visuell erklärt werden. Klinische Bezüge werden durch blaue Boxen hervorgehoben.

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Rezension: „Mündliche Prüfung Anatomie“

Mündliche Prüfung AnatomieNach dem Anatomiekurs oder spätestens im mündlichen Physikum ist es für jeden Medizinstudenten so weit: eine mündliche Prüfung im Fach Anatomie steht an. Genau dafür gibt es seit April ein spezielles Vorbereitungsbuch. Wir haben es probegelesen.

Zielgruppe:

Das Buch richtet sich an Medizin- und Zahnmedizinstudenten, denen im Rahmen ihres Anatomiekurses oder im Physikum eine mündliche Prüfung in diesem Fach bevorsteht.

Aufbau / Didaktik:

Das Prüfungsvorbereitungsbuch gliedert sich anhand der einzelnen Organe und Organsysteme in 9 Kapitel. Von den „oberen Extremitäten“ bis zum „Hör- und Gleichgewichtsorgan“ findet man jeweils Fragen zur makroskopischen sowie zur klinischen und topografischen Anatomie. Klinische Bezüge und Übersichtstabellen erleichtern die Wiederholung vor der Prüfung genauso wie Abbildungen aus dem Prometheus. Das komplette Buch ist nach dem Kauf per Code auch über die eRef-Bibliothek von Thieme abzurufen.

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Rezension: „Endspurt Vorklinik: Physiologie“

Endspurt Vorklinik: PhysiologieIm Sommer ist es mal wieder soweit: die Fußball-Weltmeisterschaft und nebenbei noch das Physikum. Am Ende gilt bei beidem das gleiche: Das Spiel muss nicht schön sein, am Ende zählen nur die Punkte. Das wissen auch Medizinstudenten. Wer das zu spät bemerkt hat oder nicht bereits seit März in den dickeren Lehrbüchern lesen wollte, greift jetzt gerne nach den Endspurt-Skripten. Wir haben für euch die Physiologie-Reihe in der 4. Auflage analysiert.

Zielgruppe:

Medizinstudenten im vorklinischen Studienabschnitt, die sich auf die Abschlussklausur im Fach Physiologie oder die schriftliche und mündliche Physikumsprüfung vorbereiten.

Aufbau / Didaktik:

Insgesamt verteilt Thieme die prüfungsrelevanten Themen der Physiologie auf drei Skripte mit insgesamt 257 Seiten. Dabei macht die Aufteilung der Themen durchaus Sinn und sie bauen, beginnend mit der Zellphysiologie, größtenteils aufeinander auf. Endspurttypisch bietet die Einteilung in Lernpakete (hier 10 Stück) die Möglichkeit sich den Physikums-Stoff in 70-Tage-Lernplänen einzuverleiben. Ansonsten findet man wie gewohnt „FAZIT – Das müssen Sie wissen“- Kästchen, die am Ende jedes Themas nochmal das Wichtigste auf den Punkt bringen. Eine unterschiedliche Anzahl an Ausrufezeichen priorisiert die Information zusätzlich. Gut gefallen haben uns die „Lerntipp“-Kästchen, die einen Ausblick auf die Frageweise des IMPP und die mündliche Prüfung liefern.

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Rezension: „Prüfungstraining Chemie für Mediziner“

Prüfungstraining Chemie für MedizinerVon vielen Studenten gefürchtet aber dennoch Pflicht im Medizinstudium: die Chemie. Um angstfrei und vor allem erfolgreich durch die Prüfung zu kommen hilft nur eine gute Vorbereitung. Passend zum Lehrbuch „Chemie für Mediziner“ hat der Elsevier-Verlag ein Übungsbuch entwickelt, das mit vielen verschiedenen Aufgabentypen auf die Klausur vorbereiten soll. Ob sich die Anschaffung des Prüfungstrainings für euch lohnt, haben wir getestet.

Zielgruppe

Das Prüfungstraining Chemie für Mediziner von Axel Zeeck richtet sich an die Human- und Zahnmediziner der Vorklinik – egal ob als Begleitung zu den Vorlesungen und dem Praktikum oder als Vorbereitung auf die Abschlussklausur und das (Vor-)Physikum. Da der Inhalt auf das Lehrbuch abgestimmt ist, sollte man dieses idealerweise ebenfalls besitzen. Das Prüfungstraining lässt sich aber dennoch unabhängig vom Zeeck verwenden.

Aufbau / Didaktik

Die 350 Übungen des Prüfungstrainers von Zeeck werden auf 23 Kapitel verteilt. Dabei wird darauf geachtet, den Stoff mittels unterschiedlicher Fragetypen und Trainingsformate ansprechend und abwechslungsreich zu gestalten. Neben klassischen Lückentexten, Rechenaufgaben zu den Themen pH-Wert und Redoxpotentiale & Zuordnungsaufgaben liefert der Zeeck-Trainer Kreuzworträtsel, Multiple-Choice-Fragen und themenübergreifende Aufgaben. Darüber hinaus gibt es Übungen, welche das Zeichnen von Strukturen und das Aufstellen verschiedener Reaktionsgleichungen trainieren sollen. Am Ende finden sich sehr gut verständliche Lösungen aller Aufgaben zur Selbstkontrolle.

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