Rezension: „Fehler und Irrtümer in der Anästhesie“

Fehler und Irrtümer in der AnästhesieNun haben wir uns ein Buch angeschaut, das die Anästhesie-begeisterten unter euch vielleicht interessieren könnte. Es ist kein klassisches Lehrbuch, sondern erfrischend leicht und eignet sich gut für „Zwischendurch“.

Zielgruppe:

„Fehler und Irrtümer in der Anästhesie“ ist kein Lehrbuch, sondern beschreibt diverse anästhesiologische Fehlersituationen. Von daher empfehlen wir dieses Buch vor allem Anästhesisten, aber natürlich auch Medizinstudenten mit einem verstärkten Interesse an der Anästhesie. Klinische Vorerfahrung wird hier vorausgesetzt, weshalb das Buch eher für die höheren klinischen Semester relevant wird.

Aufbau / Didaktik:

Das Buch ist in neun Kapitel eingeteilt, das erste beschäftigt sich mit der systematischen Fehleranalyse, die nächsten acht sind nach Fehlergruppen geordnet und umfassen jeweils einige Unterkapitel. Insgesamt werden 111 konkrete Fehlersituationen beschrieben und analysiert. Die einzelnen Unterkapitel sind angenehm kurz, meist eine Doppelseite lang. Die Kapitellänge motiviert zum Lesen, auch wenn man einmal nicht so viel Zeit hat. Am Schluss jedes Unterkapitels findet sich eine knappe Take-Home-Message.

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Rezension: „Checkliste Chirurgie, 11. Auflage“

Die 11. Auflage der "Checkliste Chirurgie" von Thieme.Neben der Checkliste Innere Medizin und der Checkliste Medical Skills dürfte die Checkliste Chirurgie zu den beliebtesten Büchern der Thieme-Reihe gehören. Seit kurzem gibt es das Buch nun in der 11. Auflage.

Zielgruppe:

Zur Zielgruppe des Buches gehören ganz klar Assistenzärzte im chirurgischen Bereich, also vor allem im Bereich der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Aber auch Gefäßchirurgen, Herz-Thoraxchirurgen, Kinderchirurgen oder Unfallchirurgen finden in der Checkliste Chirurgie sinnvolle Abschnitte. Gerade für Unfallchirurgen gibt es mit der Checkliste Traumatologie aber natürlich auch eine eigene Ausgabe. Natürlich ist das Buch gerade auch für Studenten im Praktischen Jahr interessant, die bereits wissen, dass sie eine chirurgische Berufslaufbahn einschlagen werden.

Aufbau / Didaktik:

Der Aufbau entspricht klassisch dem aller Checklisten von Thieme, es finden sich also 4 Teile. Wie schon die 10. Auflage behandelt der graue Teil dabei die Grundlagen, also Anamnese und Untersuchung, chirurgische Arbeitstechniken und Stationsarbeit und den Tod des Patienten. Dem Abschnitt schließt sich ein kurzer Notfallmanagement-Teil an, in dem es um Ablauflogarithmen und Schemata geht. Der größte Abschnitt, der blaue Teil, widmet sich den chirurgischen Krankheitsbildern, die dann der Übersicht halber nach Organsystemen aufgeteilt sind. Den Abschluss macht der rote Teil der Operationslehre. Insgesamt ist der Aufbau also ziemlich identisch mit dem der Vorauflage. Rezension: „Checkliste Chirurgie, 11. Auflage“ weiterlesen

Rezension: „Anästhesie Intensivmedizin Notfallmedizin, 9. Auflage“

Anästhesie - Intensivmedizin - Notfallmedizin, 9. Auflage„Der Striebel“ ist ein Werk, das viele Studenten und Assistenzärzte besitzen und ist nun überarbeitet in der 9. Auflage erschienen. Wir haben es etwas genauer unter die Lupe genommen.

Zielgruppe:

Wie schon im Untertitel auf dem Buchcover zu erkennen, richtet sich das Buch an Studenten und Assistenzärzte. Dem stimmen wir zu: Insbesondere Studenten, deren Berufswunsch die Anästhesie ist, können wir das Buch empfehlen, da es doch etwas zu umfangreich ist, um sich lediglich auf ein kurzes Blockpraktikum und die anschließende Klausur vorzubereiten.

Aufbau/Didaktik:

Das Buch gliedert sich in neun Kapitel, u.a. in „allgemeine“ und „spezielle Anästhesie“, „Aufwachraum“ und „chronische Tumorschmerzen. Wie schon in den Vorauflagen beschrieben, ist der Schreibstil sehr angenehm zum Lesen. Eine sehr gute Neuerung ist die Umstellung von schwarz-weißen auf farbige Abbildungen, die eine deutlich angenehmere Lernerfahrung erzielen. Wie schon in der Rezension der 8. Auflage angemerkt, würden wir uns freuen, wenn statt der roten Ausrufezeichen wichtige Fakten durch Merkkästen markiert wären. Dies würde zur Auflockerung der z.T. sehr textlastigen Seiten beitragen. Rezension: „Anästhesie Intensivmedizin Notfallmedizin, 9. Auflage“ weiterlesen

Rezension: „Kurzlehrbuch Neurologie, 2. Auflage“

Kurzlehrbuch Neurologie, Elsevier, 2. AuflageNach der erfolgreichen 1. Auflage des Kurzlehrbuchs Neurologie aus dem Hause Elsevier gibt es seit letztem Jahr die 2. Auflage in den Buchläden. Dabei ist es den Autoren sogar noch gelungen, den ansprechenden Charakter des Buches zu optimieren.

Zielgruppe:

Das Kurzlehrbuch Neurologie eignet sich für nahezu alle Medizinstudenten, die für die Prüfung in diesem Fach lernen. Und damit ist nicht nur die „normale“ Prüfung innerhalb des Studiums gemeint, sondern auch eine etwaige Prüfung im mündlichen Staatsexamen. Der Grund dafür liegt in dem kurzen und bündigen Überblick, den das Buch liefert und mit dem man sich ebenfalls gut für Famulaturen oder ein PJ-Tertial vorbereiten kann.

Aufbau / Didaktik:

Das Kurzlehrbuch ist mit 420 Seiten wieder recht üppig ausgestattet, was natürlich schon mal zeigt, wie umfangreich die Neurologie sein kann. Trotzdem kommt beim Lesen der insgesamt 19 Kapiteln keine Langeweile auf. Trockene Abschnitte gibt es nicht viele und die übersichtliche Gestaltung der Seiten vereinfacht das Lesen und Verstehen. Rezension: „Kurzlehrbuch Neurologie, 2. Auflage“ weiterlesen

Rezension: „Checkliste Neurologie“

Checkliste NeurologieWie die anderen Bücher der Reihe „Checkliste“ von Thieme eignet sich auch die Neurologie-Ausgabe vor allem für die ersten Jahre des Berufslebens. Seit April gibt es nun die 8. Ausgabe, die wir für euch getestet haben.

Zielgruppe:

Die Checkliste Neurologie eignet sich wie schon erwähnt hauptsächlich für neurologische Weiterbildungsassistenten. Sie ist vor allem mit viel klinischen Wissen ausgestattet und passt vom Format her gut in die Kitteltasche. Natürlich schadet es aber natürlich auch nicht, wenn man sich das Buch zum Beispiel auch schon im neurologischen Wahlfach im PJ zulegt. Den Einblick in die Abläufe auf der Neuro-Station kann man so sicher noch klinischer und fundierter gestalten.

Aufbau / Didaktik:

Als Teil der Reihe „Checkliste“ beinhaltet dieses Buch auch wieder 4 verschiedene Teile, den grauen, grünen, blauen und roten Teil. Der graue Abschnitt beschäftigt sich dabei mit den diagnostischen Mitteln und Therapieprinzipien der Neurologie. Der grüne Teil stellt Leitsyndrome und -symptome vor. Rezension: „Checkliste Neurologie“ weiterlesen

Rezension: „Checkliste Traumatologie“

Checkliste TraumatologieDie Bücher der Checklisten-Reihe stehen wohl in den wenigsten Regalen der Medizinstudenten, sondern finden sich eher bei den Assistenten. Da wir aber natürlich auch gerne einmal über den Tellerrand des Medizinstudiums blicken, haben wir nun für euch die „Checkliste Traumatologie“ testgelesen.

Zielgruppe:

Wie schon oben erwähnt, ist die Checkliste Traumatologie wohl eher ein Buch für Assistenz- oder Fachärzte. Das liegt wahrscheinlich an dem klar praxisorientierten Inhalt und auch an dem beachtlichen Umfang von 656 dicht beschriebenen Seiten, den man selbst als motivierter Student kaum neben den anderen Fächern zu bewältigen mag.

Aufbau / Didaktik:

Die klassische Thieme-Checkliste-Struktur lässt nicht viel Platz für Kreativität, somit lässt sich zum Layout kaum Individuelles sagen. Wir persönlich finden es ideal als Buch für die Kitteltasche, zum schnellen Nachschlagen einer bestimmten Fragestellung. Uns gefällt besonders die klare Strukturierung der Vorgehensweise beim Angehen der verschiedenen Krankheitsbilder. Rezension: „Checkliste Traumatologie“ weiterlesen

Rezension: „Duale Reihe Dermatologie“

Duale Reihe DermatologieDas Fach Dermatologie erfreut sich unter einigen Studenten großer Beliebtheit und so ist es nicht verwunderlich, dass Stellen für Assistenten in diesem Bereich besonders rar sind. Seit diesem Jahr gibt es die Duale Reihe Dermatologie bereits in der 8. Auflage und wie schon bei den Vorgängern wird auch bei diesem Lehrbuch besonderen Wert auf die Bilder und Blickdiagnosen gelegt.

Zielgruppe:

An manchen Unis kommt das Fach Dermatologie im normalen Ablauf etwas knapp und so lohnt sich das Buch wohl eher für besonders interessierte Studenten, die eine Famulatur oder das Wahltertial in einer Hautklinik absolvieren möchten. Auch Weiterbildungsassistenten der Dermatologie oder Allgemeinmedizin können zu Anfang ihrer Karriere sicher noch das ein oder andere hier nachlesen. Für alle anderen empfiehlt sich wohl eher ein kürzeres, prägnanteres Buch.

Aufbau / Didaktik:

Wie schon die Vorgänger gliedert sich die 8. Auflage der Dualen Reihe Dermatologie in die 3 Teile „Allgemeine Dermatologie“, „Leitsymptome“ sowie „Spezielle Dermatologie“. Dabei dürfte für viele Studenten vor allem der Teil B besonders wichtig sein, da die verschiedenen Leitsymptome wie zum Beispiel Makula, Urtika, Knoten, Blasen, Exantheme oder Ekzeme gerne in schriftlichen und mündlichen Prüfungen abgefragt werden und auch im klinischen Alltag zum Grundarsenal des dermatologischen Wissens gehören. Rezension: „Duale Reihe Dermatologie“ weiterlesen