Rezension: „Checkliste Anamnese und klinische Untersuchung“, 4. Auflage

Checkliste Anamnese und klinische Untersuchung, 4. AuflageSeit April dieses Jahres ist die „Checkliste Anamnese und klinische Untersuchung“ in der 4. Auflage erhältlich. Wie üblich bei der Checklisten-Reihe von Thieme kann man nach dem Kauf des Buches durch Eingabe eines Codes auf die Inhalte auch in der Kittelcoach-App zugreifen und so systematisch bestimmte Methoden und Befunde auch mal schnell mit dem Smartphone nachschauen (leider bisher nur mit einem iOS-Betriebssystem möglich).

Zielgruppe:

Das Buch richtet sich hauptsächlich an Medizinstudenten im klinischen Studienabschnitt und eignet sich zur Vorbereitung auf Famulaturen, OSCE-Untersuchungsprüfungen, das PJ und natürlich auch für die mündlich-praktische Examensprüfung (3. Staatsexamen).

Aufbau / Didaktik:

Das Lehrbuch ist didaktisch ansprechend in folgende 4 farbig-markierte Teile gegliedert (die Farben findet man übrigens auch in der App wieder):

  • Grauer Teil: Sorgt für Grundlagen der Anamnese, körperlichen Untersuchung, Blutabnahme, Patientenvorstellung und Normalwerte
  • Grüner Teil: Systematisch werden organbezogen die wichtigsten Spezialuntersuchungen erläutert. Dabei gehen die Autoren grob „von oben nach unten“ vor, sodass von den Haaren, der Haut, den Nägeln bis hin zum Bewegungsapparat und den Geschlechtsorganen die wichtigsten Untersuchungen jeder Organgruppe abgehandelt werden. Abschließend gibt es noch ein Kapitel zu den speziellen körperlichen Untersuchungen bei Kindern.
  • Blauer Teil: In diesem Teil werden sowohl die Aufnahmeuntersuchungen der einzelnen Fachdisziplinen (internistisch, traumatologisch, chirurgisch, gynäkologisch, neurologisch, psychiatrisch, dermatologisch) erklärt, als auch die wichtigsten Untersuchungen bei Notfällen geschildert.
  • Roter Teil: Im 4. Teil des Buches geht es um acht häufige Leitsymptome: Fieber, Dyspnoe, Husten, Angina pectoris, akute und chronische Bauchschmerzen, Ikterus und gerötete Augen.

Inhalt:

Auf den 536 Seiten findet sich extrem viel Wissen, das geballt natürlich nicht zu fassen ist. Dabei wird es an manchen Stellen schwer die wichtigsten Dinge herauszufiltern, wodurch die Übersichtlichkeit etwas leidet. Rezension: „Checkliste Anamnese und klinische Untersuchung“, 4. Auflage weiterlesen

Rezension: „Kurzlehrbuch Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie“

Kurzlehrbuch Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und SchmerztherapieDie beliebte Reihe der Thieme Kurzlehrbücher hat Zuwachs bekommen: Im September des letzten Jahres ist die Erstauflage „Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie“ erschienen. Wir haben sie für euch gelesen und erklären, für wen es sich lohnt dieses Buch im Bücherregal stehen zu haben!

Das Kurzlehrbuch präsentiert sich im gewohnten Thieme-Format: am Anfang jedes der insgesamt 15 Kapitel findet sich ein kurzes einführendes Fallbeispiel, der Text und die Tabellen sind dreifarbig gehalten, die Schlüsselbegriffe mit fetter Schrift hervorgehoben. Vereinzelte Merkkästen betonen besonders wichtige Informationen. Zum besseren Verständnis findet man auch in diesem Buch kurze Fallbeispiele direkt ins Kapitel eingearbeitet. Besonders überzeugend finden wir die vielen Abbildungen (CTs, anatomische Verhältnisse, Step-by-Step Dokumentation wichtiger anästhesiologischer Verfahren und vieles mehr), die das Schriftbild auflockern und die abstrakte Theorie leichter zugänglich machen.

Nun zum Inhalt: die 14 Kapitel sind etwas anders aufgebaut, als man es von den meisten Anästhesie-Büchern gewohnt ist. Es wurde auf den, zugegebenermaßen meist etwas zähen, allgemeinen physiologischen / pharmakologischen Teil verzichtet. Dieser wurde stattdessen direkt in die klinischen Erläuterungen eingefügt. Wir finden, dass dies eine gelungene Art ist den Inhalt zu präsentieren. Die Informationen findet man nun gebündelt in einer didaktischen Einheit, was zu einem besseren und schnelleren Verständnis der Zusammenhänge führt. Weiterhin sind die Kapitel chronologisch sinnvoll aufgebaut: vom präoperativen Management bis zur Narkoseausleitung. Im Anschluss daran findet man die intensivmedizinischen Grundlagen, Notfallmedizin und die Schmerztherapie erläutert.

Auf 299 Seiten wird ein guter (und vor allem sehr praxisbezogener) Einblick in die Anästhesie gewährt: perfekt für Studenten, die eine Famulatur in diesem Bereich oder auch ein Anästhesie-Wahltertial anstreben. Für die Klausurvorbereitung erscheint uns dieses Buch allerdings etwas zu umfangreich, da würde vermutlich das Basics „Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie“ von Elsevier ausreichen (allerdings wird im Basics die Notfallmedizin nicht erläutert).

Fazit:

Eine gut gelungene Erstauflage! Empfehlenswert für Studenten, die nicht nur für die Anästhesie-Klausur ein Lehrbuch suchen. Didaktisch ist es sehr gut aufgebaut, ideal zum Erlernen der Narkoseabläufe und als Einblick in die Intensiv-, Schmerz- und Notfallmedizin. Der Preis von 29,99 € ist studentenfreundlich und wie wir finden, auch angemessen.

Kurzinfo:

Autor(en):Wolfgang A. Wetsch, Jochen Hinkelbein, Fabian Spöhr
Verlag:Thieme
Auflage:1.
Erscheinungsjahr:2014
Seitenanzahl:312
Abbildungen:
200
Preis:29,99 €

Bewertung:

Inhalt:[s3r star=5/5]
Verständlichkeit:[s3r star=5/5]
Übersichtlichkeit:[s3r star=4/5]
Layout:[s3r star=4/5]
Preis-Leistungs-Verhältnis:[s3r star=5/5]
Gesamtbewertung:[s3r star=4,6/5]

Rezension: „Bildgebende Verfahren in Frage und Antwort“

Bildgebende Verfahren in Frage und AntwortDas Lernen für die mündliche Prüfung unterscheidet sich aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen natürlich deutlich von der Vorbereitung auf schriftliche Klausuren oder das Examen. Deshalb gibt es ja auch spezielle Lehrbücher zur Vorbereitung auf das mündliche Examen, das seit ca. einem Jahr wie früher als 3. Staatsexamen angesehen werden kann, da das schriftliche Examen nun wieder vor dem praktischen Jahr abzulegen ist.

Für alle Prüflinge der Radiologie (egal, ob 3. oder 4. Fach im Examen) haben wir Elseviers Lehrbuch „Bildgebende Verfahren in Frage und Antwort“ getestet und einen durchweg positiven Eindruck erhalten. Aber im Detail:

Natürlich gibt es, wie mittlerweile bei jedem Elsevier-Buch, auch hier einen Zugang zu Online-Angeboten wie passenden IMPP-Fragen und dem kompletten Buchinhalt. Zu Anfang des Buches geben die beiden Autoren allgemeine Hinweise und Tipps für die mündliche Examensprüfung, also vor allem zu dieser bestimmten Prüfungsform und ihrem Ablauf. Das kann natürlich sicher den ein oder anderen Studenten etwas beruhigen, da man im Medizinstudium ja vor allem eher die schriftlichen Multiple-Choice-Prüfungen gewöhnt ist und eine mündliche Prüfung andere Herausforderungen bereit hält.

Die restlichen 240 Seiten des Lehrbuches teilen sich auf in 17 Kapitel, die sich nach grundlegenden Teilen wie „Methoden“ und „Strahlenschutz“ in die verschiedenen Organsysteme und die damit verbundenen bildgebenden Verfahren gliedern. Abschließend gibt es außerdem eine Reihe von brauchbaren Checklisten, die man sich zur Wiederholung vor der Prüfung ruhig nochmal anschauen kann. Generell gibt es immer wieder Tabellen und natürlich, wie könnte es in so einem Lehrbuch anders sein, auch zahlreiche radiologische Abbildungen. Gerade tabellarisch festgehaltene Klassifikationen lassen sich gut auswendig lernen und bieten eine gute Grundlage für strukturierte Antworten auf entsprechende Fragen. Der sprachliche Stil des Buches ist wirklich gut zu verstehen und ist damit sehr eingängig. Leider sind aber einige Rechtschreibfehler und auch inhaltliche Fehler bei der Erklärung der MRT-Sequenzen und der Dosisangabe für radiologische Untersuchungen vorhanden, was in einer neuen Auflage natürlich auf jedenfall verbessert werden müsste.

Fazit:

„Bildgebende Verfahren in Frage und Antwort“ ist ein rundum gutes Prüfungsvorbereitungsbuch, das durch ein breites Themenspektrum und eine leicht zu lesende Sprache zu einem guten Preis überzeugt. In unseren Augen ist es vor allem für PJler mit dem Wahlfach Radiologie geeignet, aber wenn Examensanwärter mit einem anderen Wahlfach sich Wissensgrundlagen aus dem Studium ins Gedächtnis rufen (wie zum Beispiel mit dem „BASICS Bildgebende Verfahren“) sollten auch sie von den Vorteilen dieses Lehrbuchs proifiteren. Leider fallen ein paar inhaltliche Fehler auf (unterschiedliche Millisievert-Angaben für die Untersuchungen auf verschiedenen Seiten), weshalb es auf diesem Gebiet von uns nur 2 von 5 Punkten gibt. Beschriftete Abbildungen wären eine mögliche designtechnische Erweiterung, um das Verständnis in einer neuen Auflage zu erleichtern.

Kurzinfo:

Autor(en):Roland Mühlbauer, Katrin Eichler
Verlag:Elsevier
Auflage:3.
Erscheinungsjahr:2013
Seitenanzahl:240
Abbildungen:
134
Preis:24,99 €

Bewertung:

Inhalt:[s3r star=2/5]
Verständlichkeit:[s3r star=4/5]
Übersichtlichkeit:[s3r star=4/5]
Layout:[s3r star=5/5]
Preis-Leistungs-Verhältnis:[s3r star=4/5]
Gesamtbewertung:[s3r star=3,8/5]

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Rezension: „BASICS Rechtsmedizin“

BASICS RechtsmedizinAn vielen Universitäten wird die Rechtsmedizin erst in den späten klinischen Semestern behandelt und einen Kurs in diesem Fach gibt es auch nicht überall. Aufgrund der traditionell klein gehaltenen Anzahl rechtsmedizinischer Fragen im Examen, macht auf diesem Gebiet ein grober Überblick einfach mehr Sinn als zu viele Details. All das sind passende Attribute, die für eine Verwendung eines BASICS-Heft sprechen.

Seit 2014 gibt es das BASICS Rechtsmedizin in der 2. Auflage. Die ca. 100 Seiten des Buches teilen sich grob in 3 Teile, einen Grundlagen-Abschnitt, 60 Seiten spezielle Rechtsmedizin und drei abschließende Fallbeispiele. Dabei wird zu Beginn auf rudimentäres Wissen wie die Feststellung des Todes, die ärztliche Leichenschau, die Sektion und die Untersuchung Lebender (zum Beispiel nach Straftaten, Intoxikationen und Vergewaltigungen) eingegangen. All die spezielleren rechtsmedizinischen Inhalte bis hin zur Toxikologie, DNA-Analytik und das Arztrecht folgen dann im zweiten Teil. Der Aufbau ist also ganz typisch im BASICS-Stil gehalten. Natürlich findet man auch wieder die praktischen Doppelseiten, auf denen zumeist jeweils ein Thema erläutert wird und an deren Ende drei bis vier wichtige zusammenfassende Punkte aufgelistet sind.

Der Erklärstil ist einfach und treffend, was vor allem in den Kapiteln wichtig ist, die sich dem Arztrecht widmen. Außerdem werden die Texte durch die ca. 85 farbigen Abbildungen und Grafiken didaktisch wertvoll ergänzt. In den Bildunterschriften findet man meistens auch ein paar Worte zu dem Fall und zur Todesursache. Die einzige Schwäche des Buches ist das Kapitel „Schuss“, in dem die rechtsmedizinischen Unterschiede zwischen absolutem Nahschuss, relativem Nahschuss und Fernschuss nicht sofort ganz klar vermittelt werden.

Fazit:

BASICS Rechtsmedizin schafft eine gute Wissensgrundlage für diese interessante Fach, die einem in Verbindung mit den Inhalten der Vorlesungen und des Kurses auf jeden Fall zu einem guten Prüfungsergebnis verhilft. Für das schriftliche oder mündliche Examen sollte man natürlich bestimmte Themen nochmal genauer nachbearbeiten, zum Beispiel durch entsprechendes Kreuzen oder Durchsprechen in der Gruppe. Aber die Basics bekommt man mit diesem Lehrbuch vermittelt und auf nichts anderes zielt das Konzept des BASICS ab.

Kurzinfo:

Autor(en):Wolfgang Keil
Verlag:Elsevier
Auflage:2.
Erscheinungsjahr:2014
Seitenanzahl:104
Abbildungen:
85
Preis:19,99 €

Bewertung:

Inhalt:[s3r star=3/5]
Verständlichkeit:[s3r star=5/5]
Übersichtlichkeit:[s3r star=4/5]
Layout:[s3r star=5/5]
Preis-Leistungs-Verhältnis:[s3r star=5/5]
Gesamtbewertung:[s3r star=4,4/5]

>> Weitere Infos zu „BASICS Rechtsmedizin“

Rezension: „Endspurt Klinik: Rechtsmedizin, Arbeitsmedizin, Umweltmedizin, Toxikologie (Skript 19)“

Endspurt Klinik: Rechtsmedizin, Arbeitsmedizin, Umweltmedizin, ToxikologieIn Skript 19 der „Endspurt Klinik“-Reihe von Thieme werden auf 140 Seiten die Fächer Rechtsmedizin, Arbeitsmedizin, Umweltmedizin und Toxikologie behandelt.

Dabei ist das Heftchen in 3 Teile gegliedert, von denen sich der erste und längste in 9 Kapiteln mit der Rechtsmedizin (Thanatologie, Forensische Traumatologie, Forensische Serologie, Forensische Toxikologie, Klinische Rechtsmedizin, Verkehrsmedizin, Forensische Psychopathologie, Medizinrecht, Der Arzt als Sachverständiger und Zeuge) auseinandersetzt. Der zweite Teil ist dann der klinischen Umweltmedizin und der Toxikologie gewidmet und auf den letzten rund 30 Seiten geht es schließlich um die prüfungsrelevanten Themen der Arbeitsmedizin.

Skript 19 der „Endspurt Klinik“-Reihe ist folgerichtig aufgebaut wie die anderen Hefte des Pakets auch, das heißt man findet einige Tabellen, Kästen mit Lerntipps und Prüfungshighlights, viele (teilweise zu viele) fettgedruckte Begriffe und auch immer wieder gelb markierte Passagen, die auf gerne vom IMPP gefragte Inhalte hinweisen. Man merkt also deutlich die Ausrichtung auf das 2. Staatsexamen, was aber natürlich lange nicht heißt, dass man mit dem Skript nicht auch super für Semesterabschlussklausuren oder andere Prüfungsformen in den Fächern lernen könnte. Die Zielorientiertheit wird auch bei den deutlichen Abbildungen und den ohne große Umwege formulierten Erklärungen deutlich. All diese Eigenschaften dürften gerade für diese eher kleinen medizinischen Fächer genau die richtige Mischung sein.

Fazit:

Das Skript behandelt die Fächer Rechtsmedizin, Arbeitsmedizin, Umweltmedizin und Toxikologie in einem für das Staatsexamen genau richtigen Ausmaß und eignet sich auch für den vorlesungsbegleitenden Gebrauch außerhalb des 100-Tage-Plans. Tiefergehende Erklärungen und Ausführungen sucht man natürlich eher in dicken Büchern, aber zur Beantwortung der meisten IMPP-Fragen und auch zum lockeren Bestehen von Testaten oder Abschlussklausuren in diesen Fächern reicht dieses „Endspurt Klinik“-Heft auf alle Fälle. Wie bei den Skripten der „Endspurt Klinik“-Reihe üblich, kann man das Gelernte natürlich durch IMPP-Fragen bei examen online im Internet abprüfen.

Kurzinfo:

Autor(en):Verschiedene
Verlag:Thieme
Auflage:1.
Erscheinungsjahr:2014
Seitenanzahl:140
Abbildungen:
41
Preis:12,99 €

Bewertung:

Inhalt:[s3r star=4/5]
Verständlichkeit:[s3r star=5/5]
Übersichtlichkeit:[s3r star=4/5]
Layout:[s3r star=5/5]
Preis-Leistungs-Verhältnis:[s3r star=5/5]
Gesamtbewertung:[s3r star=4,6/5]

Rezension: „Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie, 7. Auflage“

Duale Reihe Orthopädie und UnfallchirurgieZum nun siebten Mal wurde die Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie überarbeitet und neu aufgelegt. Herausgekommen ist ein schönes Lehrbuch, das nicht nur für Orthopäden und Unfallchirurgen sinnvoll ist, sondern auch in fachverwandten Disziplinen (Radiologie, Allgemeinmedizin) als Nachschlagewerk genutzt werden kann.

Der Aufbau des Buches, das natürlich im Stile aller Dualen Reihen wieder mal das wichtigste am Rand jeder Seite zusammenfasst und so eben als normales Lehr- und Kurzlehrbuch zusammengefasst werden kann, hat sich im Vergleich zur Vorauflage nicht verändert. So wird im ersten Teil wieder die allgemeine Diagnostik und Therapie grundlegend behandelt, im zweiten dann die Grundlagen der Ortopädie und Unfallchirurgie und der dritte Teil befasst sich abschließend mit den einzelnen Körperregionen bzw. deren Verletzungs- und Krankheitsmuster im Detail.

Einige Abbildungen wurden in der 7. Auflage überarbeitet bzw. hinzugefügt, wobei insgesamt die Anzahl der Bilder abgenommen hat. Die CD, die bei der Vorauflage noch mitgeliefert wurde, hat nun Platz gemacht für einen Internetzugang zur Plattform + Campus. Dort kann man nicht nur den gesamten Buchinhalt abrufen, sondern auch die Untersuchungs- und OP-Videos, die man schon aus dem letzten Buch der Reihe kennt. Neu sind Videos zu einer Hüftgelenksendoprothesenimplantation und mehrere arthroskopische Filmbeiträge.

Fazit:

Wie schon die Vorauflage der Dualen Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie überzeugt auch diese Ausgabe durch ein abgerundetes Angebot an ausreichend detaillierten Informationen, eindrucksvollen Bildern und Röntgenaufnahmen und lehrreichen Videos zu Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. Grafisch ist das Buch wie immer top ausgearbeitet, sodass sowohl das Lesen en bloc als auch das Nachschlagen optisch ansprechend unterstützt werden. Für Studenten, die sich später in diesem Facharztbereich spezialisieren wollen, ist das Buch sicher eine lohnende Investition. Abzüge gibt es bei der Preispolitk, denn auch diese Neuauflage wurde um satte 20 Prozent teurer und kostet jetzt fast 60 Euro.

Kurzinfo:

Autor(en):Fritz Uwe Niethard, Joachim Pfeil, Peter Biberthaler
Verlag:Thieme
Auflage:7.
Erscheinungsjahr:2014
Seitenanzahl:672
Abbildungen:
1135
Preis:59,99 €

Bewertung:

Inhalt:[s3r star=5/5]
Verständlichkeit:[s3r star=5/5]
Übersichtlichkeit:[s3r star=5/5]
Layout:[s3r star=5/5]
Preis-Leistungs-Verhältnis:[s3r star=3/5]
Gesamtbewertung:[s3r star=4,6/5]

Rezension: „Taschenlehrbuch Medizinische Mikrobiologie“, 13. Auflage

Taschenlehrbuch Medizinische MikrobiologieDas Taschenlehrbuch Medizinische Mikrobiologie gibt es seit kurzem nun in der 13. Auflage. Im Vergleich zur letzten Auflage von vor 4 Jahren wurden einige Kapitel überarbeitet und aktualisiert und mehr Wert auf illustrativ ansprechende zusammenfassende Darstellungen gelegt.

Das Buch teilt sich insgesamt in 7 Abschnitte auf, die sich jeweils den Grundlagen und den jeweiligen Teildisziplinenen der medizinischen Mikrobiologie widmen. Nach den allgemeinen Aspekten der Mikrobiologie und der Labordiagnostik wird der Fokus dann jeweils auf die „Epidemiologie und Hygiene“ (hier wurde der Teil der Lebensmittelhygiene der neuen Auflage beigefügt), „Immunologie“ (dieses Kapitel wurde komplett neu geschrieben), „Bakteriologie“, „Mykologie“, „Virologie“ und „Parasitologie“ gelenkt. Abschließend werden im Teil der „Organsysteme“ Infektionskrankheiten in Bezug auf ihr örtliches Auftreten und die dabei wichtigen Aspekte behandelt.

Die Aufteilung der Kapitel ist didaktisch sinnvoll gestaltet und auch die Darstellung der einzelnen Unterpunkte macht das Lesen der verständlich geschriebenen Texte noch eingängiger. Neu an dieser Auflage ist außerdem die Gestaltung der Zusammenfassungen, die sich jeweils am Anfang eines jeden Kapitels befinden und sich strikt nach dem Schema „Taxonomie“, „Morphologie und Kultur“, „Pathogenese und Krankheitsbilder“, „Diagnostik“ und „Therapie“ richten. Das gibt natürlich direkt einen guten Überblick, auf den dann näher eingegangen wird.

Fazit:

Das „Taschenlehrbuch Medizinische Mikrobiologie“ ist im Vergleich zur Vorauflage von 2010 etwas dünner geworden und hat auch ein paar Abbildungen eingebüßt. Trotzdem macht es einen abgeklärteren und ausgereifteren Eindruck. Die Texte sind einfacher geschrieben und die Aufteilungen wirken durchdachter. Preis- und umfangtechnisch reiht sich das Taschenlehrbuch wieder zwischen das Kurzlehrbuch, in dem nur das allerwichtigste enthalten ist und der „Dualen Reihe Medizinische Mikrobiologie„, die etwas ausführlicher geschrieben ist. Je nach Lerntyp kann das Kurzlehrbuch ausreichen, das Taschenlehrbuch geht aber natürlich weiter ins Detail und lässt kaum eine Frage unbeantwortet. Die Duale Reihe hingegen illustriert das meiste noch etwas eindrucksvoller, was man auch daran sieht, dass sie rund 250 Abbildungen mehr enthält als das Taschenlehrbuch.

Kurzinfo:

Autor(en):Fritz H. Kayser, Erik Christian Böttger, Otto Haller, Peter Deplazes, Axel Roers
Verlag:Thieme
Auflage:13.
Erscheinungsjahr:2014
Seitenanzahl:744
Abbildungen:
296
Preis:39,99 €

Bewertung:

Inhalt:[s3r star=5/5]
Verständlichkeit:[s3r star=4/5]
Übersichtlichkeit:[s3r star=4/5]
Layout:[s3r star=4/5]
Preis-Leistungs-Verhältnis:[s3r star=3/5]
Gesamtbewertung:[s3r star=4,0/5]