Lerntipp der Woche – Selbstmotivation

Selbstmotivation beim Lernen kann bei der Vorbereitung auf Prüfungen helfen.Welcher Student kennt es nicht? Prüfungen stehen bevor und man kann sich einfach nicht aufraffen zu lernen. Obwohl man die Nacht davor einen Lernplan im Kopf aufgestellt hat und optimistisch eingenickt ist, meldet sich am nächsten Tag das lästige Studentensyndrom „Aufschieben“.  Man findet tausend andere Dinge, die man nur noch schnell machen will bevor man sich an den Tisch setzt und anfängt zu lernen. Dabei kommt man auf die absurdesten Ideen. Selbst der unordentlichste Mensch wird zum Putzfimmel; der chronische Fastfood-Esser entartet sich zum Sternekoch und der Introvertierte entdeckt plötzlich die wöchentlichen Aktivitäten im Studentenkreis. Für den chronischen Aufschieber vergehen so die Tage und siehe da: Die Prüfungen stehen vor der Tür und man hat immer noch keinen Finger dafür gekrümmt. Das Lernen wird zu einer Mammutaufgabe und Zeitdruck, Stress, Versagensangst und Schlafmangel sind vorprogrammiert.

Wie kann man diesem Teufelskreis entkommen? Man muss sagen, dass es kaum einen anderen Ausweg als das geplante und zielgerichtete Lernen gibt – es sei denn, man ist ein Genie. Jeder Student sollte sich hinsetzen und konkret einen den eigenen Bedürfnissen entsprechenden Arbeitsplan aufschreiben.

Die Selbstbelohnung

Motivation kann durch Selbstbelohnung angekurbelt werden. Dabei sollte man psychologische Tricks zur Hilfe nehmen. Die positive Verstärkung durch eine Belohnung nach einer erfolgreich durchgeführten Tätigkeit wird unsere Motivation für die folgenden Taten steigern. Deshalb sollte man sich kleine Ziele während des Lernens setzen und sich selbst nach dem Erreichen dieser belohnen. Der Serienfan kann sich zum Beispiel mit einer Folge Game of Thrones, einer der beliebtesten Serien der heutigen Zeit, glücklich machen.  Ein leidenschaftlicher Schokoladenesser sollte die Lieblingssorte im Kühlschrank bereitstehen haben, damit er nachdem Erreichen seines Ziels mit einem Stück sich selbst belohnen kann. Der Spieleliebhaber kann sich  ein simples Spiel für zwischendurch herunterladen und sich daran in seinen Pausen erfreuen. Der Klassiker Tetris aus den 80er Jahren oder ähnliche Spiele aus dieser Zeit werden mit ihrer einfachen Struktur das Gehirn nicht weiter ermüden, aber immer noch den Spaßfaktor garantieren. Die Liste kann unendlich weitergeführt werden. Ein Spaziergang, Tanzen oder ein Treffen mit Freunden, alles was motivierend wirkt kann als Belohnung nach einem vollbrachten Arbeitsschritt unternommen werden.

Das richtige Umfeld

Die meisten Studenten lernen am liebsten in einem ruhigen Umfeld, zum Beispiel in der Bibliothek.Wir hatten bereits davon gesprochen, dass Verschnaufpausen und  Abschalten eine wichtige Rolle für die eigene Psyche beim Lernen spielen. Ein anderer wichtiger Aspekt ist die Selbstmotivation. Stellt euch diese Fragen: Was spornt mich zum Lernen an und was senkt meine Motivation? In welcher Umgebung tendiere ich zum Aufschieben und was lenkt mich wirklich vom Lernen ab? Das Erörtern sollte bereits beim Arbeitsplatz anfangen. Während einige Studenten im eigenen Zimmer am produktivsten sind, bevorzugen die anderen die Lernatmosphäre einer Bibliothek. Auch Gruppenarbeit sollte in Erwägung gezogen werden. Gruppenzwang kann erfolgreich in gegenseitige Unterstützung umgewandelt werden. Weiterhin kann ein eingespieltes Team langfristig das Arbeitspensum für die Prüfungen deutlich senken.

Achtung ist aber angesagt für Fälle, in der die Belohnung einen Grund für das Aufschieben vom Lernen oder das Arbeiten in einer Gruppe zu einer Ablenkung werden kann. Gedanken wie „ich kann mir noch eine weitere Folge gönnen“ oder „ich kann noch ein paar Minuten weiterspielen“ und ausschweifende Gespräche in der Gruppe sollten gleich unterbunden werden. Ansonsten sitzt man erneut im selben Teufelskreis und rauft sich die Haare, weil man plötzlich wieder unter Zeitdruck steht. Aber klug eingesetzt, kann Selbstmotivation mit Belohnungsfaktor dabei helfen, sich an den Lernplan zu halten, wichtige Verschnaufpausen zu verschaffen und den Stress vor Prüfungen auf das Mindestniveau zu senken.

Bilder: pixabay.com

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