Das ungesunde Leben als Arzt

Die Arbeit als Arzt ist oft kräftezehrend und ungesund. Eine gesunde Ernährung gehört genauso zu einem ausgeglichenen Lebensstil wie regelmäßige sportliche Betätigung. Das ist kein Geheimnis und gerade unter Medizinern dürften die Auswirkungen bekannt sein, mit denen zu rechnen ist, wenn man sich über einen längeren Zeitraum kein gesundes Leben führt. Und trotzdem gehören Medizinern zu den Berufsgruppen mit dem ungesündesten Lebensstil. Doch woran liegt das?

Der Arztberuf ist für viele Menschen ein absoluter Traumberuf. Man möchte anderen Menschen helfen und bekommt das Gefühl, dass man jeden Tag etwas Richtiges tut. Doch in Deutschland ist dieser Beruf mit einem hohen Preis verbunden – und damit ist nicht nur der erschwerte Ausbildungsweg gemeint.

Durch die viele Nacht- und Wochenendarbeit lässt sich selten ein gleichbleibender Tagesrhythmus aufbauen. Durchwachte Nächte gibt es nicht nur im Schichtdienst, sondern auch im schlecht bezahlten Bereitschaftsdienst. Dabei einen sportlichen Ausgleich zu finden, ist schwer. Zu guter Letzt kommt eine dritte Komponente hinzu, die die Gesundheit vieler Ärzte weiter beeinträchtigt: Die Ernährung.

Zeit zum Essen ist sowieso nicht. Und wenn man mal 3 Minuten hat, dann muss es schnell gehen und da bietet sich dann natürlich ein Schoko- oder Müsliriegel an. Wenn man doch mal etwas Zeit zum Essen hat, bleibt die Frage, wo man das Essen herbekommt. Die Kantinen in vielen deutschen Kliniken hinken denen der Industrie Jahrzehnte hinterher: Die Auswahl ist gering, die Qualität mangelhaft und die Preise sind oft genauso versalzen wie die Tagessuppen.

Gesundes Essen ist in vielen Klinikkantinen selten auf dem Tagesplan. Ein Umstand, der es Medizinern noch schwerer macht sich bei der Arbeit gesund zu ernähren.Wer noch Zeit findet, kocht besser zu Hause und nimmt sich die Gerichte mit in die Klinik, um sie dann in der Mikrowelle aufzuwärmen. Diese Art des Vorkochens kann durch Anbieter von Paketboxen mit vorbereiteten Zutaten erleichtert werden, wie sie in den letzten 10 Jahren in Deutschland auf den Markt gekommen sind. Außerdem gibt es glücklicherweise immer mehr Fertiggerichte, die diesen negativ konnotierten Namen nicht mehr so wirklich verdienen. Immer mehr Unternehmen vertreiben nämlich vorzugsweise über Internetshops gesunde Gerichte, die man innerhalb weniger Minuten zubereiten kann und die trotzdem nahrhaft und gesund sind. Dabei kann man oft zwischen einer Grundlage wie Bio Quinoa, Kartoffeln oder Bio Basmati Reis wählen, die man dann mit einer veganen oder vegetarischen Komponente oder auch Fleisch kombiniert.

Wer sich also nicht mehr jeden Tag den Kopf wegen des Mittagessens zerbrechen möchte, kann diese gesunden (Bio-) Fertiggerichte einfach einmal testen und selbst entscheiden, ob das eine echte Alternative zum Schokoriegel, dem Käsebrot oder dem Doseneintopf ist.

Bilder: unsplash.com

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