Sportverletzungen: Das ist jetzt zu tun

Regelmäßiger Sport hält fit und ist einer der Grundpfeiler für ein langes und gesundes Leben. Doch Sport birgt auch ein hohes Verletzungspotenzial. Um schnell wieder vollkommen belastbar zu sein, muss bei Sportverletzungen schnell gehandelt werden.

Was ist eine Sportverletzung?

Gerade bei Ballsportarten und Kontaktsport kann es häufig zu Gelenkverletzungen kommen.Eine Sportverletzung ist eine Verletzung, die sich Personen bei der Ausübung eines Freizeit- oder Leistungssportes zugezogen haben. Bei Sportverletzungen kann man zwischen akuten Verletzungen durch Unfälle und chronischen Verletzungen wie Über- oder Fehlbelastungen unterscheiden.

Die häufigsten Sportverletzungen stellen Verstauchungen, Frakturen oder Sehnen- beziehungsweise Bänderrisse dar. Oftmals betreffen Sportverletzungen das Knie- oder das Schultergelenk. Gerade Ballsportarten bieten ein hohes Verletzungspotenzial. In vielen Fällen ist dabei der Gang zum Arzt unverzichtbar.

Der Gang zum Arzt

Bei leichten Verletzungen ist der Hausarzt der richtige Ansprechpartner. Bei Bänderrissen oder Frakturen können auch Unfallchirurgen weiterhelfen. Nach einer Sportverletzung sollte als Erstes der Hausarzt aufgesucht werden. Dieser kann die Verletzung professionell einschätzen und anschließend eventuell eine Überweisung an einen Spezialisten veranlassen. Insbesondere in Großstädten gibt es eine große Bandbreite an (Privat-) Praxen, die sich auf den Bereich der Sportmedizin spezialisiert haben. Sind Sie also beispielsweise auf der Suche nach einer geeigneten Privatpraxis in Berlin Mitte, dürften Sie mit dem Zusatz „Sportmedizin“ schnell fündig werden.

Diagnose und Therapie bei Sportverletzungen

Die Diagnose erfolgt oftmals bereits nach dem ersten Anamnesegespräch und einer kurzen Untersuchung. Der Arzt kann anhand der Schmerzen, Schwellungen und der Art der Herbeiführung die Verletzung einschätzen. Mittels bildgebender Verfahren wie Röntgen-, CT- oder MRT-Aufnahmen kann eine eindeutige Diagnose mit Hilfe eines Radiologen gestellt werden.

Die jeweilige Therapie richtet sich nach der Art der Verletzung. Bei Verstauchungen oder gedehnten Bändern reichen Ruhe und eventuell eine kühlende Salbe meist aus. Bei anderen Verletzungen könnten eine oder mehrere Operationen notwendig sein. Möglich ist auch eine Physiotherapie. Dabei werden Sportverletzungen per Rehabilitation langfristig behandelt.

Sofortmaßnahmen: Erste Hilfe bei Sportverletzungen

Nicht immer ist nach einer Sportverletzung ein Arztbesuch erforderlich. In jedem Fall ist bei einer Sportverletzung schnelles Handeln gefragt, um die Beschwerden zu lindern und den anschließenden Heilungsprozess zu beschleunigen. Bei Sportverletzungen erfolgt die Erste Hilfe nach der sogenannten PECH-Regel. Jeder Buchstabe steht dabei für eine Behandlungsmethode:

  • Pause – Direkt nach einer Verletzung beim Sport sollte eine Pause eingelegt und das entsprechende Körperteil nicht weiter belastet werden, um eine Heilung zu ermöglichen und weitere Schäden zu vermeiden.
  • Eis: Bei einer Verstauchung oder einem Bänderriss kann Kühlen der entsprechenden Stelle mit Kältespray oder einem Kühlpack helfen. Dabei sollte allerdings das Kühlpack nicht ohne Weiteres auf die Haut gelegt werden, um Verbrennungen zu vermeiden.
  • Compression: Mittels einer Kompression, also eines elastischen Verbandes, wird Druck auf das Gewebe ausgeübt und dadurch Einblutungen und Schwellungen verringert. Um die Blutversorgung nicht zu behindert, sollte der Verband allerdings nicht zu fest angelegt werden.
  • Hochlegen: Auch Hochlegen kann helfen, weitere Schwellungen zu vermeiden.

Sportverletzungen effektiv vorbeugen

Richtiges Aufwärmen vor dem Sport kann vor Verletzungen schützen.Im besten Fall entstehen solche Verletzungen gar nicht erst. Vor jeder sportlichen Betätigung sollte man sich ausreichend aufgewärmen. Auf diesem Weg können Muskeln und Bänder mit den notwendigen Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. Auch nach dem Sport sollte das Dehnen nicht vernachlässigt werden. Personen, die erst mit dem Sport beginnen, sollten mit kürzeren und dafür häufigeren Einheiten starten.

Zudem verlangen einige Sportarten bestimmte Schutzmaßnahmen wie Helme oder Schutzausrüstungen. Diese Vorgaben sollten unbedingt ernst genommen werden, um unnötige Verletzungen zu vermeiden.

Der wichtigste Tipp ist aber, auf den eigenen Körper zu hören. Schmerzen sind immer ein Alarmsignal und sollten nicht ignoriert werden. Der Körper braucht nach einer Anstrengung Ruhe, um sich zu regenerieren.

Bilder: pixabay.com

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