Die Zusage ist da, die Immatrikulation steht und schon jetzt fühlt ihr euch absolut planlos und aufgeschmissen?
Kein Problem! Wir haben ein paar wichtige Tipps für euch gesammelt, damit in den kommenden Wochen wirklich gar nichts schief geht. 🙂
Facebook / Instagram
Habt ihr schon? Top. Ihr seid seit Jahren Facebook oder Instagram-Gegner? Auch okay, aber für das kommende Studium solltet ihr euch wirklich einen Account zulegen. Egal ob WG- oder Wohnungssuche, Infos von der Fachschaft und Gruppen für gebrauchte Bücher oder Zahnimaterialien: Facebook und/oder Instagram ist die Lösung aller Probleme. Schaut auf jeden Fall, ob es schon eine Jahrgangsgruppe gibt! Alles wichtige Organisatorische läuft meist über Facebook. Ein Repetitorium wird angekündigt oder eine HiWi-Stelle frei – ihr verpasst nichts. Auch die nächste Party nicht. 😉
Bücher
Kauft im Voraus keine Bücher. Wirklich! In den ersten Wochen werdet ihr schon genug Empfehlungen bekommen, welches Lehrbuch nützlich ist und auf welche Investition ihr getrost verzichten könnt. Lest Rezensionen und fragt auf jeden Fall auch Höhersemestrige nach deren Meinung! (Die Geschichten von Dozenten, die ihr eigenes Buch unbedingt an den Mann bringen wollen, kennen wir doch alle.) Ihr solltet euch die Bücher auch erstmal ausleihen und überprüfen, wie ihr damit klar kommt. Medizinische Literatur ist teuer – in ein Buch zu investieren welches schlussendlich nur im Regal verstaubt, ist einfach ärgerlich.
Und noch ein kleiner Tipp: schaut euch frühzeitig die Skripte von Endspurt (oder Medilearn) an. Gerade für den Einstieg oder zur Wiederholung super praktisch und in unseren Augen jeden Cent wert.
Connections
Vernetzt euch. Einzelkämpfer mag keiner! Haltet zusammen, teilt Tipps & Infos und arbeitet nicht gegeneinander. Zusammen studiert es sich einfach leichter. Vor allem in anstrengenden Lernphasen sind Uni-Freunde unbezahlbar. Gründet Lerngruppen oder seid einfach nur füreinander da: der Druck im Medizinstudium ist enorm und geteiltes Leid bekanntlich halbes Leid. Auch solltet ihr ein gutes Verhältnis und Kontakt zu den anderen Jahrgängen halten. Ob Altprotokolle oder nahezu überlebenswichtige Tipps: es hilft immer, Ansprechpartner zu haben. Und da das Ganze ein studentischer Generationenvertrag ist, seid dann bitte auch für die neuen Erstis da.
Organisation
Egal ob ihr euch digital oder mit einem Taschenkalender organisiert: Organisation muss sein. Gerade in den ersten Tagen bekommt ihr massenhaft Informationen und Fristen, die eingehalten werden müssen. Wer da nicht ordentlich alles notiert, kann schnell im Chaos versinken. Es gibt auch während des Semesters immer irgendwelche Abgabetermine, die eingehalten werden müssen. Und glaubt uns – Mahngebühren in der Bib können schnell teuer werden…
Ersti-Woche
Kein Geheimtipp, aber ein absolutes Muss. Also auch hier nochmal: Geht zur Ersti-Woche! Ihr werdet nie wieder so schnell und zwanglos neue Leute kennenlernen und Freundschaften schließen! Genießt diese ausgelassenen Tage und nehmt so viel wie möglich mit (auch Kulis und Campus-Tüten 😉 ). Der Stress geht schon früh genug los – nutzt daher erst einmal eure ersten Tage als Studenten aus. Und glaubt uns: an die schönen gemeinsamen Stunden bei Campus-Rallye und Co. werdet ihr noch oft wehmütig denken.
Stress
Apropos Stress: Ihr werdet mit Sicherheit Kommilitonen kennenlernen, die sich früher oder später als absolute Stresser entpuppen. (Ja, zeitgleich zur Ersti-Party gab es vereinzelt auch Leute, die in der Bib saßen und schon fleißig Anatomie gepaukt haben…) Lasst euch durch andere nicht unter Druck setzen! In der Prüfung geht es nur um euch und das, was ihr könnt. Klar kann es nie schaden, sich ein wenig an anderen zu orientieren. Sich aber ständig mit anderen zu vergleichen, setzt euch nur unnötigem Druck aus. Lasst das Gerede von anderen nicht zu nah an euch heran (oft stimmt vieles was erzählt wird – warum auch immer – leider nicht) und macht einfach euer Ding. Das Studium haben schon so viele geschafft, warum nicht auch ihr?
Ansonsten…
genießt die ersten Tage. Macht euch nicht zu viele Gedanken, alles wird sich schon irgendwie regeln. Seid offen, geht auf Leute zu und traut euch einfach, andere anzusprechen. Keiner wird euch für aufdringlich oder so halten: ihr seid alle in der gleichen Situation und kennt absolut niemanden. Da ist man eher froh, wenn auch andere die Initiative ergreifen. Und mit den ersten Uni-Freunden fühlt man sich direkt auch weniger planlos und verloren auf dem Campus. 😉
Das habt Ihr aber sehr schön geschrieben;)
Grüße
Manuel
Super Zusammenfassung für Erstis! Vielen Dank!