Chemie wird von vielen Studenten als große Hürde empfunden und gilt in der Vorklinik mitunter als das Angstfach schlecht hin. Der Zeeck soll das Problem lösen: Chemie von Grund auf verstehen – und nicht nur auswendig lernen. Ob das Buch hält, was der Verlag verspricht, haben wir für euch getestet.
Zielgruppe
Das Buch richtet sich an die Mediziner der Vorklinik und lässt sich vorlesungsbegleitend und als Vorbereitungswerk auf die Abschlussklausur sowie das (Vor-) Physikum verwenden. Der Zeeck setzt darauf, das Fach Chemie ohne vorherigen Kenntnisstand verständlich zu machen und ist daher vor allem für Studenten geeignet, die Chemie entweder früh abgewählt haben oder bei denen das Abitur schon länger her ist.
Aufbau / Didaktik
In 23 Kapiteln, unterteilt in die Teile Anorganische und Organische Chemie, wird der gesamte medizinrelevante Stoff der Chemie abgehandelt. Zu Beginn jedes Kapitels gibt es ein Orientierungskästchen, welches den Inhalt in den Gesamtkomplex der Chemie einordnet und einen Überblick auf die Themen der Lerneinheit gibt. Generell wird viel mit Kästchen und Tabellen gearbeitet, die wichtige Aspekte oder Erläuterungen zu Fachbegriffen beinhalten. Besonders gelungen und interessant finden wir die roten Kästen, welche medizinisch relevante Themen abhandeln und so schon früh Bezüge zu Krankheitsbildern und Therapien herstellen. Darüber hinaus finden sich am Ende jedes Kapitels Checklisten und Übungsaufgaben. Als Abschluss des Buches gibt es für das schnelle Nachschlagen ein Glossar der wichtigsten Fachbegriffe.
Inhalt
Auf über 500 Seiten präsentiert der Zeeck die medizinrelevanten Teile der Chemie. Das Buch verfolgt den Anspruch, auch bisher Ahnungslosen einen Zugang zur Chemie zu verschaffen, was in unseren Augen auch sehr gut gelingt. In den ersten Kapiteln werden eine Einführung in die Chemie geliefert und alle Grundlagen – vom allgemeinen Aufbau eines Atoms bis hin zu den verschiedenen Arten der chemischen Bindung – von Grund auf erklärt. Der Inhalt wird laufend wiederholt und immer weiter ergänzt und aufgebaut. Zum Verständnis der komplexen Inhalte tragen ebenfalls die einfache Sprache und die zahlreichen Querverweise bei. Der Zeeck verschafft einen sehr guten Überblick und sollte, in Kombination mit den Vorlesungsfolien, zum Bestehen der Klausur ausreichen.
Fazit
Der Zeeck – mittlerweile schon ein Klassiker in der Vorklinik – überzeugt mit seinem Layout und der Art, das nötige Wissen verständlich zu präsentieren und ist damit sehr gut als Werk für Studenten geeignet, die bisher eher wenige Berührungspunkte mit der Chemie hatten. Uns gefallen vor allem die vielen Abbildungen, Tabellen und Merke-Kästen, die eine klare Struktur vermitteln und sehr zum Lernerfolg beitragen. Wer jedoch tiefer in die Materie eintauchen möchte (auch in Bezug auf Rechenbeispiele), sollte das ein oder andere in einem anderen Buch, zum Beispiel dem umfangreicheren Mortimer, nachschlagen.
Kurzinfo
Autor(en): | Axel Zeeck, Stephanie Grond, Sabine Cécile Zeeck |
Verlag: | Elsevier |
Auflage: | 9. |
Erscheinungsdatum: | 08 / 2017 |
Seitenanzahl: | 544 |
Abbildungen: | 500 |
Preis: | 35,99 € |