Die Methode der In-vitro-Fertilisation wurde 1978 erstmals in England (Louise Brown als erstes „test tube baby“) durchgeführt und ist in Deutschland seit 1982 etabliert. Sie besteht im Wesentlichen aus folgenden Schritten:
- Die operativen Entnahme von mehreren Eizellen bei der Frau in einem hormonell vorbereiteten Zyklus
- Die Insemination der Eizellen mit den präparierten Spermien des Partners
- Die Embryokultur nach der Befruchtung
- Der intrauterine Embryotransfer
Indikationen für die IVF sind hauptsächlich bestehende tubuläre Sterilität, Endometriose bei Infertilitätspatientinnen, idiopathische Sterilität oder auch eine andrologische Subfertilität beim Mann, auf die auch mehrere erfolglose Versuche der intrauterinen Insemination (das Einbringen der Samenzellen direkt in die Gebährmutterhöhle) hinweisen können.
Frauen, die aus verschiedensten Gründen nicht selber befruchtungsfähige Eizellen produzieren können, kann heutzutage auch geholfen werden. Durch Frauen, die ihre Eizellen spenden, ist es möglich diese mit den Samenzellen des Empfängerpaares zu befruchten. Die im Labor befruchtete Eizelle wird dann der Empfängerin intrauterin zur Seite in die Schleimhaut eingesetzt, wodurch eine ganz normale Schwangerschaft stattfinden kann und das sich das Paar endlich den lang ersehnten Kinderwunsch erfüllen kann